Viele Menschen wachen morgens mit Kopfschmerzen und Kieferverspannungen auf, und haben nachts geknirscht. Warum knirschen wir eigentlich mit den Zähnen und was können wir dagegen tun? Wir haben euch ein paar Infos zu Ursachen, Anzeichen und Behandlung zusammengestellt.
Fast 90% der Deutschen knirschen mit den Zähnen. Da dies unterbewusst erfolgt, merken die meisten davon jedoch gar nichts.
Warum wir knirschen.
Zähneknirschen, sogenannter Bruxismus, ist ein unbewusster Vorgang, der vor allem nachts während des Schlafens auftritt. Häufige Ursache ist Stress.
Erste Anzeichen für nächtliches Zähneknirschen sind Verspannung im Bereich der Kaumuskeln, Kopfschmerzen, abgeschliffene Kauflächen bzw. Schneidekanten der Zähne oder sogar Zahnschmerzen.
Das könnt ihr tun:
Um in erster Linie die Zahnoberfläche (Zahnschmelz) vor übermäßiger Abnutzung durch das Knirschen zu schützen, kann nachts eine individuell gefertigte Zahnschiene getragen werden. Sind zusätzlich Muskeln verspannt, kann man über den Tag diese Muskeln bewusst entspannen, massieren oder auch mit Wärme „lockern“. Bei starken Verspannungen hilft professionelle Physiotherapie.
Diese Maßnahmen behandeln jedoch nicht die Ursache des Knirschens. Liegt diese im Stress, können verschiedenste Entspannungstechniken (wie z.B. Yoga) bei regelmäßiger Durchführung Abhilfe schaffen.
Schon gewusst?
Nicht nur Erwachsene knirschen mit den Zähnen. Auch Babys und Kleinkinder können betroffen sein. Kinder verarbeiten so oft über den Tag Erlebtes in der Nacht – und das ist in gewissem Maße auch normal.
In einigen Fällen sind die Ursachen für das nächtliche Knirschen aber auch weitaus umfangreicher und möglicherweise sind andere Bereiche wie die Kiefergelenke betroffen. Dann sollte die Untersuchung bei einem Spezialisten erfolgen, der die weitere Diagnostik unternimmt (z.B. MRT) und dann gezieltere Therapiemaßnahmen einleiten kann.